Wohnhaus Karl Schneider (Grünewaldstraße 11)
Foto: Privatbesitz Berthold Schulz
Filmproduktion: Rainer Binz (11:18 Min.). Gefördert durch die Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Grünewaldstraße 11

Dieses Wohnhaus hat Karl Schneider 1928 für sich und seine Familie gebaut. Es spiegelt Leben und Werk des Avantgarde-Architekten: die Großzügigkeit seinen beruflichen Aufstieg, die strenge Eleganz seine Architektur, das abgeschiedene Dachatelier seine Introvertiertheit. Von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegt, musste Schneider 1935 das Haus verkaufen. 1959 wurde die Dachterrasse überbaut. Der neue Eigentümer baut es in seinen originalen Zustand zurück. Die Karl Schneider Gesellschaft e. V. berichtet über die wechselvolle Geschichte des Hauses und die Herausforderungen seiner Restaurierung.

„Der große Spaziergang“ von Tonio Mundry (0:32 Min.)
Karl Schneider, einer der führenden Architekten der Moderne, hatte das Haus 1928 für seine Familie errichtet und bis 1935 bewohnt. Nach zahlreichen Umbauten unter wechselnden Eigentümern erwarb 2020 der Architekten Peter Dinse das Haus, das seitdem wieder in den Originalzustand zurückgebaut wird. Till Bick, André Giesemann und Tonio Mundry zeigen grafische, skulpturale und Videoarbeiten – u. a. eine filmische Langzeitbeobachtung über die Veränderung des Karl Schneider Hauses, eine skulpturale Reminiszenz an das Denkmal der „Märzgefallenen“ von Walter Gropius sowie die interaktive Videoarbeit „Der große Spaziergang“.